Bereits Seit einieger Zeit erscheint bei Tokyopop der Manga „Death Note“ . Beim ersten Blick sieht er aus wie ein Shonen Manga mit düsteren Anklängen a la D. Gray Man, natürlich mit vielen Kämpfen mit, zumal der Manga in der Shonen Jump veröffentlicht wurde. Auch die Todesgötter, die eine wichtige Rolle im Manga spielen, sehen eigentlich so aus, als wären sie dem Cover von Heavy Metal Platten der 80er entsprungen. Nichtsdestotrotz handelt es sich um eine recht originelle Idee, die auch noch ausserordentlich spannend durchgeführt ist, ohne dass das ganze auf irgendwelchen physikalischen Kämpfen basiert.
Ein Notitzbuch („Death Note“) aus der Welt der Todesgötter gelangt in die Menschenwelt. Das praktische an diesem Notizbuch ist: Derjenige dessen Name in das Notizbuch geschrieben wird, stirbt. Das perfekte Verbrechen, möchte man meinen. Ich will nicht allzuviel erzählen, man muss es selber gelesen haben. Auf jedem Fall resultiert daraus zwischen dem Finder des Death Note und einem eigenwilligen Sonderermittler mit dem Codenamen „L“ einer der spannendsten Zweikämpfe die ich in einem Comic je gelesen habe, denn wie soll man jemanden mit solchen Fähigkeiten überführen. Das Duell ist ein reines Duell der geistigen Fähigkeiten der Protagonisten und zieht sich schon über mehrere Bände hinund hat noch nichts von seiner Spannung eingebüsst!
Dies ist ein Beispiel für die Möglichkeiten des Manga, denn im gewöhnlichen Albenformat könnte man das ganze nie in dieser Breite behandeln, zumal ein grosses Format hier einfach nicht notwendig sind. Auch braucht man unbedingt die schnelle Veröffentlichungsweise des Manga, ein Band im Jahr wäre Folter! Ein sehr schönes Beispiel für einen Manga jenseits der Klischees der aber trotzdem die Stärken des Manga zeigt.